Ätherische Öle für Tiere – sanfte Unterstützung aus der Natur

Unsere tierischen Begleiter sind empfindsame, feinfühlige Wesen. Sie spüren Emotionen, reagieren sensibel auf Veränderungen und leben in enger Verbindung mit ihren Menschen. Umso wichtiger ist es, auch in ihrer Pflege und Unterstützung auf natürliche, sanfte und sichere Mittel zurückzugreifen. Ätherische Öle – richtig eingesetzt – können dabei wertvolle Helfer sein. Doch: Tiere sind keine kleinen Menschen. Ihr Organismus, ihre Geruchswahrnehmung und ihre Reaktionen unterscheiden sich deutlich – deshalb ist Achtsamkeit oberstes Gebot.

Können Tiere ätherische Öle vertragen?

Grundsätzlich ja – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Die Qualität des Öls spielt eine zentrale Rolle. dōTERRA verwendet ausschließlich CPTG®-geprüfte Öle (Certified Pure Tested Grade™), die frei von Schadstoffen, Lösungsmitteln oder künstlichen Zusätzen sind – das ist die wichtigste Voraussetzung für eine sichere Anwendung bei Tieren.

Zweitens: Die Art der Anwendung muss an das Tier und seine Bedürfnisse angepasst sein. Verdünnung, Dosierung und Auswahl des Öls sind entscheidend. Besonders Katzen, aber auch kleine Hunde oder Kleintiere haben ein sehr empfindliches Entgiftungssystem – hier gilt: Weniger ist mehr.

Grundprinzipien für die Anwendung bei Tieren

• Immer stark verdünnen – z. B. 1 Tropfen ätherisches Öl auf 5–10 ml Trägeröl (wie fraktioniertes Kokosöl)
• Langsam einführen – dem Tier die Möglichkeit geben, den Duft kennenzulernen und zu entscheiden, ob es sich zurückziehen will
• Niemals aufzwingen – Tiere haben ein natürliches Gespür dafür, was ihnen guttut
• Nicht auf Schleimhäute, Nase oder Ohren auftragen
• Besonders vorsichtig bei Katzen, Jungtieren und kranken Tieren

Typische Einsatzmöglichkeiten

Tiere reagieren besonders gut auf Düfte, die ihre Emotionen und ihren Energiehaushalt ausbalancieren. Hier einige Beispiele:

• Beruhigung & Stressabbau: Lavendel, Copaiba oder die Mischung „Balance®“ können in stressigen Situationen wie Autofahrten, Gewitter oder Tierarztbesuchen helfen
• Immunsystem stärken: Weihrauch oder die Schutzmischung „On Guard®“ – verdünnt auf Pfoten oder Nackenbereich
• Haut- & Fellpflege: Teebaum (Melaleuca) nur sehr stark verdünnt, am besten in Kombination mit hautfreundlichen Ölen wie Lavender oder Frankincense
• Bewegungsapparat: Deep Blue® (nur bei größeren Hunden, sehr stark verdünnt) kann bei älteren oder aktiven Tieren zur Unterstützung der Gelenke beitragen

dōTERRA & Tiere – unterstützende Empfehlungen

dōTERRA selbst spricht sich für eine sehr bewusste und zurückhaltende Anwendung bei Tieren aus. Viele Berater\*innen arbeiten erfolgreich mit den Ölen in der Tierpflege – allerdings immer in Verbindung mit Fachwissen und viel Feingefühl.

Besonders beliebt ist die Anwendung über die **Aromalampe oder einen Diffuser** – so kann das Tier selbst entscheiden, ob es in der Nähe bleiben möchte oder sich zurückzieht. Das ist eine wunderbare Möglichkeit, die Atmosphäre zu harmonisieren, ohne direkt am Tier zu arbeiten.

Eine einfache Formel für den Einstieg:

• Für Tiere bis 5 kg: Duft nur im Raum vernebeln
• Für Tiere bis 20 kg: stark verdünnte Anwendung auf dem Rücken oder zwischen den Schulterblättern
• Für größere Tiere: punktuelle Anwendung mit Rücksprache

Tierische Lieblingsöle – bewährt in der Praxis

• LAVENEL: beruhigend, entspannend, hilfreich bei Juckreiz oder kleineren Hautirritationen
• COPAIBA: entzündungshemmend, angstlösend, stärkt das Nervensystem
• WEIHRAUCH: zellregenerierend, stärkt das Immunsystem
• BALANCE®: ausgleichend bei Nervosität, ideal bei Tieren mit Verlust- oder Bindungstrauma
• DigestZen®: verdauungsfördernd (nicht innerlich, nur äußerlich in verdünnter Form)
• TerraShield®: als natürlicher Schutz vor Insekten im Sommer – verdünnt auf das Fell auftragen oder im Raum vernebeln

Ein neues Miteinander

Tiere kommunizieren anders – aber sehr klar. Wenn wir uns auf sie einlassen und lernen, ihre Signale zu lesen, wird die gemeinsame Anwendung ätherischer Öle zu einem wertvollen Ritual. Es stärkt nicht nur die Gesundheit des Tieres, sondern auch die Verbindung zwischen Mensch und Tier – über Vertrauen, Achtsamkeit und den gemeinsamen Raum des Spürens.